Wissenswertes zum Mitnehmen

Markengründung | Markenentwicklung
Im Bezug auf die Marke gibt es zwei wesentliche Aspekte.
Zum einen kann die Marke als die Summe immaterieller Werte, also der Kern eines Unternehmens, verstanden werden.
Zum anderen ist die Marke aber auch die äußerliche Erscheinungsform, also der Name dieser immateriellen Werte, die der Unternehmer zum Beispiel durch das Markengesetz schützen lassen kann, oder auch das symbolische Bild einer Marke d.h. Logo.
Hierbei stellt die Marke gewissermaßen den Überbegriff für die Corporate Identity, Corporate Behavior, Corporate Communications und Corporate Design dar.
Auch wenn du dir vielleicht gerade dessen nicht bewusst bist… Falls du schon ein Unternehmen gegründet und ein erstes Produkt bzw. eine Dienstleistung eingeführt hast: Sie HAST bereits eine Marke.
Ob du aber tatsächlich langfristig erfolgreich sein wirst, entscheidet zum Teil auch dein Bewusstsein über deine Marke. Wir sind der festen Überzeugung, dass dieses Bewusstsein für die Marke einer der wichtigen Aspekte und der Beginn deines Erfolgs ist.
Als Corporate Identity wird der Kern deiner Visionen, die Idealvorstellung deines Unternehmens, die Gesamtheit aller Merkmale, die dein Unternehmen kennzeichnet, bezeichnet. Sie ist auch das Selbstverständnis und Selbstbild des Unternehmens. Die Corporate Identity kann im weiteren Sinne als Marke verstanden werden – mit einem feinen Unterschied – siehe nächster Punkt. Zur Corporate Identity gehören folgende Bereiche:
Corporate Design ist die Verbildlichung dieser Unternehmensidentität. Hierzu gehören visuelle Symbole, die die Corporate Identity, kurz CI, nach außen beschreiben sollen. Solche Symbole sind z. B.: Logo, Farben, Typografie und alle hieraus entstandenen Formen der Wiedergabe.
Als Corporate Behaviour werden das Verhalten und die Handlungen des Unternehmens gegenüber Mitarbeitern, Partnern, Kunden und im Allgemeinen der Öffentlichkeit bezeichnet.
Corporate Communications ist die professionelle Kommunikation, die ein Unternehmen intern und extern betreibt.
Jein. Denn zum einen handelt es sich beim Unternehmen um eine Rechtsform und das ist auch der große Unterscheid. Bei bestimmten Unternehmen kann im weiteren Sinne jedoch ebenfalls von Marke gesprochen werden, z. B. Apple oder Mondelez, bei beiden ist das zugleich der Unternehmensname, beim letzteren handelt es sich um eine Dachmarke, unter der verschiedene Marken geführt werden, wie z.B. Milka, Daim, Philadelphia etc.
Weiters ist in der heutigen Unternehmenskommunikation die Einbindung und Abstimmung der zuvor genannten Aspekte CI, CD & CB beinahe unumgänglich und du kannst dein Unternehmen im übertragenen Sinne sehr wohl als Marke bezeichnen, denn sämtliche Handlungen und Erscheinungen haben Einfluss auf das Image des Unternehmens – siehe nächster Punkt.
Im Sinne des Bewusstseins über die Gesamterscheinung eines Unternehmens und die Wahrnehmung als Marke sind wir der Meinung, dass das Unternehmen seine Marke tätsächlich leben soll und muss. Genau das ist nämlich die Summe der Teile der Corporate Identity. Die Marke leben bedeutet das Bewusstsein für deren Existenz, Sinn und Wichtigkeit entwicklen und in diesem Sinne tagtäglich handeln. Einige Aspekte hierzu wären beispielsweise:
- Das Corporate Behavior wahrnehmen und danach handeln
- Die Corporate Communications gewissenhaft betreiben, sie kontinuierlich erneuern und optimieren
- Dein Corporate Design durchgehend und kontinuierlich über sämtliche Kommunikationskanäle einhalten
Die Markenentwicklung ist ein langfristiger und laufender Unternehmensprozess. Zur Markengründung und dem Markenaufbau selbst gehören mehrere wichtige Aspekte, die über spätere Unternehmenserfolge mit entscheiden. Hierzu muss sich ein Unternehmen folgende grundlegende Fragen stellen und herausarbeiten:
- Was sind meine Ziele?
- Was ist mein USP?
- Was sind meine Stärken?
- Was sind meine Schwächen?
- Wo sehe ich Potential?
- Wer ist meine Zielgruppe?
- Wo ist meine Zielgruppe?
- Wer sind meine Mitbewerber?
- Welches Image will ich vermitteln?
Anhand dieser Punkte wird grundsätzlich zunächst ein Businessplan erarbeitet, der wiederum als Grundstein für ein individuelles Kommunikationskonzept (siehe Punkt zur Kommunikation) dient.
In weiteren Schritten sind das Corporate Design und Corporate Behaviour herauszuarbeiten.
Kommunikation | Werbung
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Jedes Unternehmen ist in unter anderem seiner Größe, seinen Zielen, Zielgruppen, seinem Potential und Budget individuell und so auch die Wahl der geeigneten Kommunikationskanäle. Grundsätzlich wird anhand des Businessplans ein konkretes, individuelles Kommunikationskonzept erstellt.
Eine beliebte Frage! JEIN!
Facebook braucht wie jeder andere Kommunikationskanal Commitment und die richtigen Inhalte. Natürlich hat Facebook einige Goodies und Vorteile zu bieten wie z.B. Imagepflege, Kundenbindung bzw. Community-Building, kostengünstige Werbemöglichkeiten, Verbesserung des Google-Rankings etc. Was jedoch geschätzt 99% der interessierten Unternehmerinnen und Unternehmer unterschätzen, ist der intensive Zeit- und Kostenaufwand, der mit dem professionellen Social Media Management verbunden ist: von Themenfindung über textuelle und grafische Aufbereitung, Planung und Management eines Redaktionsplans, bis hin zum technischen Management von Kampagnen, Analyse, Reporting und Optimierung. Gelegentlich muss man sich auch der Frage stellen: „Ach Sie haben noch keine Facebook-Seite?“. Diese Frage wirst du ganz sicher am besten nach eigenen Überlegungen zu den folgenden Fragen zu deinem Unternehmen beantworten können:
- Warum will ich eigentlich eine Facebook-Seite?
- Bringt mich Facebook näher an mein Ziel?
- Habe ich die notwendigen Ressourcen, um eine Facebook-Seite professionell zu betreiben?
- Wie ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis?
Vielleicht hast du durch die vorherige Antwort den Eindruck gewonnen, Social Media sei im Grunde genommen überflüssig, jedoch ist das Gegenteil der Fall. Social Media gewinnt zunehmend an Bedeutung, zumal wir uns immer mehr auf Bewertungen verlassen, instinktiv googeln und als Konsument immer mehr Einfluss auf den Produktmarkt haben. Die zuvor genannten Vorteile z.B. von Facebook sind nur einige Aspekte des Potentials von Social Media. Wir begegnen einer Marke oft mehrmals bevor wir einen Kauf abschließen und so ist jeder Kommunikationskanal allein in dieser Hinsicht ein Gewinn. Ein gutes Image, Authentizität, Vetrauen sind Eigenschaften, die heute für eine Marke begeistern.
Grundsätzlich spricht also vieles für Social Media. Dennoch sollte die Wahl der geeigneten Kommunikationskanäle unter anderem nach den zuvor genannten Fragen individuell erfolgen.
In Zeiten von Adobe Flash, Dreamweaver und anderer Offline-Werkzeuge zur Websitegestaltung war Google in seinen Kinderschuhen. Zu dieser Zeit konnte man optisch tolle Websites grafisch gestalten und mit etwas technischem Khow-how online stellen, ohne sich Gedanken über Suchmaschinenoptimierung, mobile Ansicht etc. machen zu müssen. Mit der zunehmenden Weiterentwicklung von Google und der mobilen Endgeräte wurden auch die Anforderungen an Websites generell immer höher. Heute ist Google aus dem elektronischen Alltag nicht mehr wegzudenken, ebenso Smartphones, und es gibt immer mehr technische, optische und juristische Anforderungen an eine Unternehmenswebsite. Das ist mit intensivem Aufwand und Know-how verbunden und die für den User optisch sichtbare Website ist heute nur ein Teil der Websitegestaltung.
Der zweite Aspekt ist: Website ist nicht gleich Website. Es gibt noch immer sehr viele Unternehmenswebsites, die zwar optisch ansprechend gestaltet sind, jedoch technisch veraltet, langsam, nicht User- und Mobile-Friendly und/oder für Google nahezu unbrauchbar sind.
Nachstehend zeigen wir Ihnen beispielhaft inetwa die Projektschritte, die zur Erstellung und Programmierung einer Website gehören.
- Kundenworkshop/Briefing
- Bedarfsanalyse/Analyse bestehende Website
- Ideenrecherche: Struktur/Design/Story
- Brainstorming
- Struktur-/Inhaltsboard
- Design Farb-/Schriftenmix
- Bildrecherche
- Bildbearbeitung
- Design Key Visuals
- Präsentation
- Textierung Website
- Hosting/Server Set-Up
- (Seitenumzug)
- Website-Set-Up (CMS/Werkzeuge/Plug-Ins/Add-ons)
- Bildoptimierung Slides
- Upload & Bildtextbearbeitung (SEO)
- Website-Design
- Befüllung der Website mit Textinhalten
- Programmierung von Formularen
- Report/FAQ/Feedback
- Website Seitenformatierung
- Slider-Formatierung
- Mobile Optimierung
- Technische Überprüfung/Performance Testing
- Performance-Optimierung
- SEO (Metadaten, Keywords, Optimierung)
- Registrierung, Einrichtung und Einbindung von Analyse-Tools
- Korrektur
- Seitenumzug
- Launch
- Übergabe/Einschulung
- sowie laufende Betreuung und Projektmanagement
Ja! Seit einigen Jahren gibt es sogenannte „Do-It-Yourself-Websites“. Auf den ersten Blick gibt es hier auch eine respektable Auswahl an vorprogrammierten Designs und es wird mit äußerst verlockenden Slogans und schnellen Fertigstellungszeiten geworben. Abgesehen vom gestaltungstechischen und inhaltlichen Aufwand, der dir oder uns dennoch bleibt, ist diese Art von Content Management Systemen vergleichsweise technisch noch nicht sehr flexibel und individuelle Wünsche und Bedürfnisse des Unternehmens stoßen bald an ihre Grenzen.
Eine gute Agentur wird dir niemals eine DIY-ABO-Website von Drittanbietern anbieten. Diese Lösungen sind viel mehr als erste Hilfe für deine ersten Schritte in die Selbstständigkeit gedacht und haben, auch wenn mit Werbesprüchen wie „professionelle Websites“ geworben wird, wenig mit professioneller Unternehmenskommunikation zu tun. Professionelle Kommunikation braucht eine intensive Außeinandersetzung mit deinen Produkten und Zielen, die Wahl des für dein Unternehmen optimalen Systems sowie strategische Überlegugen und die richtigen Entscheidungen bei jedem Schritt. Daher bieten wir DIY-ABO-Systeme auch nicht alternativ oder auf Wunsch an.
Als SEO (Search Engine Optimization) oder auch Suchmaschinenoptimierung bezeichnet man sämtliche Maßnahmen, die dazu dienen, das Ranking einer Website in den Google-Suchmaschinenergebnissen zu verbessern und diese möglichst weit vorne in die Suchergebnisse zu bringen. SEO ist gemeinsam mit dem SEA (Search Engine Advertising – wie z.B. Google Adwords) ein Teil des Suchmaschinenmarketings (SEM).
Beim SEO wird zwischen Onpage- und Offpage-Optimierung unterschieden.
Die Onpage-Optimierung beinhaltet alle inhaltlichen und technischen Einstellungen und Anpassungen, die direkt auf der Webseite durchgeführt werden.
Bei der Offpage-Optimierung kann z.B. durch die Implementierung von vielen eingehenden Weblinks (sog. Backlinks), z.B. Verlinkungen zu Kooperationspartnern, Nennung in Blogs, Plattformen etc. in die Webseite eine Verbesserung des Google-Rankings erreicht werden. Auch ‚Social Signals‘, also die Erwähnung und Linkbeziehung in Social Media und Blogs kann zu einer Verbesserung des Google-Rankings führen.
Unter Web-Usability versteht man die Benutzerfreundlichkeit einer Website. Darunter fallen zum Beispiel die Textlesbarkeit, Schriftgröße, Farbgebung und Farbkontrast, intuitive Website-Struktur und Menüführung etc. Dabei liegt der Fokus auf der technischen Bedienbarkeit der Seite. Diese wiederum ist ein Teil der User Experience, also des Nutzererlebnisses, welches der Nutzer als Gesamteindruck von der Website bzw. vom Unternehmen nach dem Besuch der Website mitnimmt. Als Ziel gilt es, die Bedürfnisse des Nutzers zu erkennen und zu befriedigen, sodass er seine Ziele effizient erreicht. Die User Experience ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher Aspekt bei der Wahrnehmung einer Marke.
Corporate Branding
Hierzu gehören sämtliche visuellen Elemente, die Ihr Unternehmen auf eine einzigartige Art und Weise darstellen, zum Beispiel:
- Ihr Logo
- Schriften für klassische und elektronische Korrespondenz
- Schriften für Folder, Flyer & Informationsmaterial sowie klassiche Werbeanzeigen
- Digitales Schriftendesign für Ihre Website
- Digitales Schriftendesign für Ihre Social Media Kanäle
- Bilderdesign/Bilderstil
und demzufolge Ihr einzigartiges Gesamtdesign/Designtemplate für das einzelne Medium.
Wenn Sie als Unternehmerin/Unternehmer ernst genommen werden möchten: JA. Viele unterschätzen die Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit eines einheitlichen Corporate Designs und landen oft spätestens beim dritten zu produzierenden Werbemittel in einer Sackgasse, weil einfach nichts da ist, das als roter Faden dienen kann. Der Weg bis zum gewünschten und zufriedenstellenden Ergebnis ist dann oft frustrierend und kostspielig. Das Corporate Design ist sozusagen der Kompass für Ihren gesamten Unternehmensauftritt.
Die wichtigsten Aspekte zu diesem Thema haben wir im nächsten Punkt zusammengestellt.
Nachstehend finden Sie einige Aspekte und Vorteile, die veranschaulichen, warum ein (vor allem durchgehendes und einheitliches) Corporate Design für Ihr Unternehmen wichtig ist:
Wiedererkennung
Wenn Sie an Coca-Cola denken, denken Sie sofort an eine Form und ein bestimmtes Logo. Ein ausgezeichnetes Corporate Design, das Jahrzehnte lang auf sämtlichen Werbemitteln funktioniert macht es möglich. Wenn man an ein Apple-Store denkt, hat man eine bestimmte Stimmung im Kopf, die der Apple-Store versprüht: Der Apfel, die minimalistische Eleganz und die Coolness des Stores, der Geräte und der Mitarbeiter. Für das alles ist die hervorragende Symbiose von Corporate Design (Markendesign), Corporate Identity (Markenidentität) und Corporate Behavior (Mitarbeiterverhalten), als Gesamtheit „Marke“ verantwortlich.
Professionalität
Menschen denken in optischen Dimensionen und bei den meisten Handelsprodukten und auch Dienstleistungen trifft die Redensart „Don’t jugde a book by it’s cover“ ganz und gar nicht zu. Ein wechselndes, schlechtes oder nicht vorhandenes Design der Marke lässt an Inhalten der Produkte und Dienstleistungen zweifeln.
Qualität
Eine Marke zu sein/zu vertreten bedeutet immer ein Qualitätsversprechen, das eine der wichtigsten Kaufentscheidungen darstellt. Wenn wir beim Kauf nicht sicher sind, greifen wir zuerst zu Markenprodukten, denen Qualitätsversprechen wir kennen.
Preispolitik
Eine Marke ist teuer. In der Entwicklung aber auch im Verkauf. Die Arbeit, die Investition in die Marke und die daraus resultierende Qualität eines Produkts bzw. der Dienstleistung machen die Preispolitik.
VERTRAUEN
Die Wiedererkennung und Standhaftigkeit der Marke und deren äußerer Erscheinung bedeuten Stabilität. Stabilität bedeutet Vertrauen!
Flexibilität
Zu guter Letzt: Ein gutes, durchgehendes Design ist flexibel. Das heißt, Ihr Corporate Design oder Elemente davon können in jedes Werbemittel implementiert werden und bieten viel Platz für neue kreative Botschaften, die alle in einem bewährten Design-Universum Ihrer Marke harmonieren.